
Das war mal ein gelungenes Fest! Dieses positive Fazit können das Organisationsteam und die Mitwirkenden nach der 33. Rositzer Kirmes ziehen – denn die „Ruszer Landkarmse“ als lebendige Traditionspflege erwies sich anno 2025 als absoluter Publikumsmagnet. Das Konzept geht auf: Brauchtumspflege wird mit einem unterhaltsamen Programm verknüpft, das bei den Besucherinnen und Besuchern großen Zuspruch fand.
„Natürlich war ich sehr zufrieden mit der Resonanz, mit den vielen tausenden Besucherinnen und Besuchern“, freut sich der Rositzer Bürgermeister Steffen und Stange und ergänzt: „Wir hatten ja auch Kaiserwetter. Positiv hat sich sicher auch der Feiertag am Samstag ausgewirkt. Besonders habe ich mich gefreut, dass es gelungen ist, das alte Handwerk im Markt am Sonntag weiter zu bereichern.“
Gelungene Veranstaltung in Rositz
Auch der Kirmesorganisator Mirko Pecher aus Oelzschau freut sich erneut über die gelungene Veranstaltung, die sogar noch größeren (Publikums-)Zuspruch gegenüber dem Vorjahr fand. Da war schnell klar: Er wird auch für die 34. Auflage wieder als Veranstalter zur Verfügung stehen.
Einer der herausragenden Höhepunkte eines gelungenen Wochenende war in diesem Jahr der große Kirmesfestumzug mit seinen 92 fröhlichen Bildern im Ortszentrum. Übrigens: Der erste Block widmete sich dem besonderen Jubiläum „350 Jahre Ersterwähnung des Bergbaus in Rositz“. Folgerichtig lief an der Spitze des Umzuges das große Bergmusikkorps Saxonia Freiberg und der Stadtphysikus Dr. Pilling, der 1672 nordwestlich von Rositz „brennende Erde“ – also die Braunkohle – entdeckte.
Kirmeskönigin Monique Sittel kam in der Kutsche
Die amtierende Rositzer Kirmeskönigin Monique Sittel wurde in ihrer festlichen Kutsche von den neuen Blumenmädchen Gida, Marileen und Lina begleitet, die anschließend während des Eröffnungsprogramms auf der Festzeltbühne neben den Gasthoheiten vorgestellt wurden. „Acht Gasthoheiten und Symbolfiguren waren in diesem Jahr bei der Kirmes dabei“, freute sich die Kirmeskönigin. Die gekrönten Häupter lauschten im Bernsteinhof einem Vortrag über den traditionsreichen Milbenkäse – dieser wurde im Anschluss auch für eine Verkostung serviert.

Spannend anzuschauen: Das bunte Markttreiben am Kirmessonntag.
Foto: : Gemeinde Rositz
Nach dem traditionellen Setzen der Erntekrone durch die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, eröffneten die Kirmes in diesem Jahr vier kleine Bergleute aus der Grundschule IN SO BE UM: Mila, Mats, Mika und Fero. Sie sangen die ersten Strophen des berühmten Steigermarsches, bevor das Bergmusikkorps mit einstieg – ein besonders stimmungsvolles Kirmeserlebnis.
Auch den traditionellen Fassbieranstich übernahm im Jubiläumsjahr der zweite Vorsitzende der Bergbrüderschaft Roland Plau, der nach nur zwei Anschlägen das Freibier des Bürgermeisters zum Fließen brachte.
Abwechslungsreiches Bühnenprogramm
Zu den abwechslungsreichen Bühnenprogrammen war das Festzelt stets gefüllt und die Festwiese bis weit in die Abendstunden sehr belebt. Selbst an den Fahrgeschäften der Schausteller hatten sich an den Nachmittagen Schlangen gebildet. Der Flohmarkt war sehr gut besucht, sodass jeder auf seine Kosten kam.
Auch der Höhepunkt am Kirmessonntag, der große Handwerker- und Bauernmarkt, fand bei den Besucherinnen und Besuchern regen Zuspruch: Zum Schauen oder Kaufen luden zum Beispiel ein Münzpräger, ein Bienenkorbbauer, Töpfereien, Schauvorführungen mit der Kettensäge, der Bienenzüchterverein, die Papiermacher und die Klöppelmäuse ein.
Im Resümee sind sich nach dem Kirmes-Wochenende alle einig: Ein rundum gelungenes Fest und damit ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen sowie für den Erhalt alter Sitten und Gebräuche. Natürlich bedurfte es einer guten Zusammenarbeit von Veranstalter und Gemeinde, der Unterstützung von vielen Helferinnen und Helfern, Vereinen sowie Sponsoren, die zum Gelingen der diesjährigen Kirmes beitrugen, wofür ihnen allen ein besonderer Dank gebührt. red./S. Stange