Das Team des Burgmuseums lädt in diesen Tagen zu einer sehens- werten Präsentation von Ostereiern.
Das Team des Burgmuseums lädt in diesen Tagen zu einer sehens- werten Präsentation von Ostereiern.

Die Ostereier-Schau „Wenn die Osterglocken läuten“ holt seit dem vergangenen Wochenende – und noch bis zum 1. Mai – den Frühling in die Burg Posterstein. Die sehenswerte Sonderschau zeigt in einem Raum hunderte, in verschiedenen Techniken gestaltete Ostereier aus der Sammlung des Museums und stellt sie Frühlingsgedichten gegenüber.

Die Gedichte schrieben Autorinnen und Autoren, die in der ständigen Ausstellung des Museums eine Rolle spielen. Dabei treffen Besucherinnen und Besucher auf Theodor Körner, Jean Paul, Hans Wilhelm von Thümmel, Elisa von der Recke und Christoph August Tiedge, die allesamt Gäste im Salon der Herzogin von Kurland in Löbichau waren. Auch ein Gedicht, wenn auch kein fröhliches, von Hans Fallada, dem das Museum ab 14. Mai eine Ausstellung widmet, ist dabei. Für Ferienkinder gibt es während der Osterferien begleitend zur Sonderschau das Rätsel „Schäfchenzählen“.

Die Ostereiersammlung von Peter Rehfeld

Auf engstem Raum zeigt die Kabinett-Ausstellung hunderte kunstvoll gestaltete Ostereier. Einen Großteil davon fertigte Peter Rehfeld. Der gebürtige Rositzer übergab dem Museum Burg Posterstein im Jahr 2021 seine Sammlung von rund 700 handgefertigten Ostereiern. Weitere Ostereier und Osterdekoration stammen aus der Sammlung Fink-Heinrich, die sich schon länger im Museumsbestand befindet.

Zu Ostern zeigt das Museum Burg Posterstein erstmals eine Auswahl aus der Ostereier-Sammlung von Peter Rehfeld aus Rositz
Zu Ostern zeigt das Museum Burg Posterstein erstmals eine Auswahl aus der Ostereier-Sammlung von Peter Rehfeld aus Rositz

Seit rund 40 Jahren gestaltet Peter Rehfeld aus dem Altenburger Land in seiner Freizeit Ostereier. Dabei ist er beständig auf der Suche nach Inspiration und wird fündig in der Natur. Denn für die Gestaltung seiner Ostereier verwendet er bevorzugt Naturmaterialien und kombiniert sie mit historischen Techniken. Zur Verzierung der Hühner-, Wachtel- oder Gänseeier nutzt Peter Rehfeld beispielsweise Stroh, Blumen und Gräser, Stoffe und Farben. Sie bilden nicht nur Muster, sondern zum Teil ganze Landschaften ab. Jedes Ei ist ein Unikat. Und doch sind diese Techniken zum Nachahmen geeignet.

Durch seine eigene filigrane Arbeit will er das Andenken an diese Techniken bewahren und weitergeben. Einige einfache Anleitungen, die zu einem erstaunlich raffinierten Endprodukt führen, hat Peter Rehfeld in einem eigenen Buch zusammengefasst und herausgegeben. Seine handgefertigten Ostereier wurden bereits in verschiedenen Museen und Ausstellungen gezeigt und bewundert.

Osterferien-Programm: Schäfchenzählen

In der Ostereier-Schau „Wenn die Osterglocken läuten“ lockt für Ferien-Kinder das Rätsel „Schäfchenzählen“ zum Mitmachen. Schaf Wendelin erklärt den Kindern dabei spielerisch, was es mit dem Osterfest auf sich hat.

Wer die richtige Anzahl Schäfchen an der Museumskasse nennt, erhält eine kleine österliche Belohnung. Zur Aufwärmung kann zu Hause bereits das digitale Ferien-Quiz im Kinderburg-Blog absolviert werden, den Interessierte auf den Internetseiten des Museums Burg Posterstein finden können.

Seit dem 1. März hat das Museum Burg Posterstein wieder dienstags bis sonntags sowie an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Ansonsten bleibt das Museum montags geschlossen. Weitere Infos gibt es hier.

Ralf Miehle

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