
Das ist mal ein Einstand nach Maß: Der kommende Generalmusikdirektor der Oper Leipzig Ivan Repušić wird in seiner ersten Saison Verdis Meisterwerk „Falstaff“ dirigieren. Und Intendant Tobias Wolff hat bei seinem Ausblick auf seine letzte Spielzeit in Leipzig noch eine Menge zu verkünden: Insgesamt 14 Premieren wird es 2025/2026 auf den Bühnen der beiden Spielstätten Oper und Musikalische Komödie geben – darunter eine Neukomposition von Bernd Franke mit der Oper „Coming Up for Air“ nach dem Bestseller der kanadischen Autorin Sarah Leipciger.
Noch mal richtig Gas geben – das möchte der Opernintendant in der anstehenden Spielzeit. Und schaut man sich mal das gebotene Portfolio an, fühlt sich dies auch genauso an: Da stehen der angesprochene „Falstaff“ und die Uraufführung „Coming Up For Air“ neben einem reichen Festivalprogramm von „Lortzing 26“ sowie potenziellen Publikumslieblingen wie „Addams Family“, „Der Nussknacker“ und „Im Weißen Rössl“.
Nicht zu vergessen sind dabei die Planungen der Jungen Oper sowie die (umfangreiche) Teilnahme an „Tacheles – Jahr der jüdischen Kultur“ 2026 in Sachsen. Da ist echt ne Menge los. Und zwar auf allen Bühnen.
Festival „Lortzing 26“ ist musikalisches Highlight
Ein musikalisches Highlight wird beispielsweise das Festival „Lortzing 26“, das dann in ziemlich genau einem Jahr gleich mit zwei Premieren aufwarten wird: Albert Lortzings populäre Spieloper „Der Waffenschmied“, eine Verwechslungskomödie um Liebe und Status, am 24. April 2026 in der Musikalischen Komödie, und seine selten gespielte Revolutionsoper „Regina“ am 25. April 26 im Opernhaus. Ach ja – bei dieser Gelegenheit möchte man auch weiter am musikalischen Netzwerk der Stadt Leipzig stricken: So soll das Eröffnungskonzert des Internationalen Festivals für Vokalmusik „a cappella“ im kommenden Jahr Chorstücke des umtriebigen Künstlers auf die Bühne bringen.
Ähnlich gespannt darf man auf jene Aufführungen sein, die im Rahmen von „Tacheles“ 2026 zu sehen sein werden: Bei dem Jahr der jüdischen Kultur in Sachsen ist die Oper Leipzig mit einem vielschichtigen Programm dabei. Die Buchpremiere von „Gefeiert und vergessen? Lebenswege ›rassisch‹ und politisch verfolgter Künstlerinnen und Künstler der Leipziger Oper“ gehört ebenso dazu wie ein Kammermusikkonzert zu Ehren des ehemaligen Kapellmeisters und Gründers des MDR Sinfonieorchesters Alfred Szendrei in Zusammenarbeit mit dem Gewandhausorchester und dem MDR oder auch der mobile Liederabend „Wiegala“.
Am 3. Juni startet der freie Vorverkauf für die neue Spielzeit
Das Organisatorische: Am Dienstag, 3. Juni, startet der freie Vorverkauf für die neue Spielzeit der Oper Leipzig. Bis dahin können exklusiv die Abonnentinnen und Abonnenten der Oper Leipzig ihre neuen Abos bestellen und auch Einzeltickets erwerben. Angeboten werden acht Abo-Varianten – so ersetzen die neuen Mix-Abos die sparten-bezogenen Wochentags-Abos und die Mix-Light-Varianten. Die Premierenabos bleiben bestehen und sind ein Geheimtipp für Kunstgenuss und festliche Abende geworden.
Und was macht die neue KlassikMatch Card? Die gibt es ab 12. August an den Kassen in Gewandhaus und Opernhaus oder online. Sie ermöglicht für Menschen U30 besonders günstige Tickets schon im Vorverkauf und zwar jeweils zwei Monate im Voraus. Alle Informationen dazu finden sich schon jetzt online unter www.klassikmatch.de oder @klassikmatch bei Instagram. red./jw
Infos: www.oper-leipzig.de