Sie lassen den kleinen häßlichen Vogel lebendig werden: Susanne Koschig (l.) und Steffi König. Foto: Traudel Thalheim
Sie lassen den kleinen häßlichen Vogel lebendig werden: Susanne Koschig (l.) und Steffi König. Foto: Traudel Thalheim

„War das eine schöne Geschichte. Sehr schön, dass meine Oma mit mir hierher ins Theater gegangen ist“, freut sich Alina. Sie ist eine von über 100 Mädchen und Jungen, die mit Spannung die Premiere des Puppenspiels „Der kleine hässliche Vogel“ am Altenburger Theater verfolgten.

Es ist eine Geschichte, die der Leipziger Schriftsteller Werner Heiduczek vor über 50 Jahren geschrieben hat. Und eine, die heute noch genau so aktuell ist. Da ist ein kleiner Vogel, ausgeschlossen aus der Vogelschar, weil er so hässlich ist. Der aber wiederum nachts singt, wenn die anderen schlafen und damit den Mond erfreut.

Sonne lacht am Ende wieder

Von dem wunderbaren Gesang erzählt er der Sonne, die traurig wird, weil sie ihn nie hören wird. Und so scheint sie von Tag zu Tag weniger, die Blätter, die Blumen verwelken. Nicht nur die Vogelschar wundert sich – doch keine Angst, am Ende der Geschichte lacht sie wieder, die Sonne.

Es ist ein herzerwärmendes Märchen, das die Puppenspielerin Steffi König lebendig werden ließ. Die künstlerische Idee zu dem Stück hatte Susanne Koschig, Leiterin und Dramaturgin des Puppentheaters: „Mit acht Jahren bekam ich das Buch geschenkt, habe es geliebt. Vielleicht hat es mich auch dazu gebracht, dass ich an der Uni in Erfurt Kinderliteratur lehrte, Märchenseminare hielt.

Bei Heiduczek faszinierte und fasziniert mich noch immer seine poesievolle Sprache, seine Sprachbilder nicht nur in dieser Geschichte …“ Premiere feierte das Stück übrigens im November vergangenen Jahres in Gera. Und nach der Premiere in Altenburg soll das Märchen von dem Außenseiter, dessen besonderer Wert für die meisten verborgen ist, ab Herbst weiter auf dem Spielplan stehen. Traudel Thalheim

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here