Genau hinschauen können die Kinder im Mauritianum. Hier im Naturkundemuseum werden unterschiedliche Exponate mithilfe eines Mikroskops betrachtet. Foto: Jens Paul Taubert
Genau hinschauen können die Kinder im Mauritianum. Hier im Naturkundemuseum werden unterschiedliche Exponate mithilfe eines Mikroskops betrachtet. Foto: Jens Paul Taubert

Am 1. März findet mit der Altenburger Kindermuseumsnacht der erste Veranstaltungshöhepunkt des Jahres statt. Das Lindenau-Museum, das Residenzschloss und das Naturkundemuseum Mauritianum bieten von 17 bis 20.30 Uhr ein buntes und vielfältiges Programm für kleine (und große) Museumsfreundinnen und -freunde an. Das Abschlusskonzert gibt es um 21 Uhr in der Altenburger Schlosskirche.

Der erste Freitag im März ist mittlerweile zu einem festen Termin im Veranstaltungskalender der Stadt Altenburg geworden. Traditionell veranstalten das Lindenau-Museum Altenburg, das Residenzschloss Altenburg und das Naturkundemuseum Mauritianum an diesem Tag die Kindermuseumsnacht. In den Ausstellungshäusern können sich die kleinen Museumsbesucherinnen und -besucher auf ein vielfältiges Programm freuen, das einen Blick hinter die Kulissen erlaubt. Auch Eltern und Verwandte sind herzlich willkommen.

Musik steht im Mittelpunkt

Ganz im Sinne des diesjährigen Mottos „Rüdiger musiziert und forscht“ dreht sich an diesem Abend im Lindenau-Museum in der Kunstgasse alles um Musik. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses beleuchten Kunstwerke der vergangenen 500 Jahre und decken ihre Bezüge zur Musik auf. Bei einem Quiz lernen die Kinder, was es mit Instrumenten und Musik von der Antike bis in die Gegenwart auf sich hat.

Im Studio des Lindenau-Museums wird indes praktisch gearbeitet und ein eigenes Instrument hergestellt: Während im Atelier im Studio Rasseln und andere „wundersame“ Instrumente auf dem Plan stehen, entstehen im Studio Leonardo Instrumente aus Holz. Wer selbst musizieren möchte, ist im Studio Digital richtig. Hier wird mit digitalen Klängen experimentiert und komponiert. Musikalisch wird der Abend in der Kunstgasse 1 vom Löwenchor der Freien Grundschule Christian Felix Weiße begleitet.

Musikalisch geht es auch im Residenzschloss zu. In der Schlosskirche spielt Schlossorganist Daniel Beilschmidt zu jeder halben Stunde ein 15-minütiges Orgelkonzert. Drumherum lädt das Schloss- und Spielkartenmuseum zu einer ganzen Reihe märchenhafter Aktionen ein: Nicht nur begeben sich die jungen Besucherinnen und Besucher beim Märchenrätsel auf ein Suchspiel durch die Museumsräume, auch können sie beim „Harlekino“ einen Froschkönig bei akrobatischen Einlagen bewundern. Unter dem Titel „Drei Haselnüsse für…“ wird im Festsaal währenddessen getanzt. In der Druckwerkstatt und im Medienraum finden zudem Mitmachangebote statt.

Mammutzähne und versteinerte Hölzer erforschen

Geforscht wird unterdessen im Naturkundemuseum Mauritianum. Zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Museums fühlen die jungen Besucherinnen und Besucher nicht nur dem Mammut auf den Zahn, sondern blicken durch ein Mikroskop auch auf versteinerte Hölzer. Gleich zu Beginn lohnt es sich, sein eigenes Fernglas mitzubringen. Wer sein Wissen über Vögel und Bernstein unter Beweis stellen möchte, ist im Taschenlampenquiz und im Bernstein-Quiz genau richtig aufgehoben. Das Wissen um die heimische Vogelwelt kann sogar schon kurz zuvor bei einem Fernglas-Parcours durch den Schlosspark erweitert werden. Auch im Mauritianum bietet sich zur Kindermuseumsnacht die Gelegenheit, praktisch zu arbeiten. Neben eigenen Papp-Ferngläsern werden auch tierische Stoffbeutel designt.

Das Abschlusskonzert der Kindermuseumsnacht findet in diesem Jahr um 21 Uhr in der Schlosskirche des Residenzschlosses statt. Die Trost-Orgel erklingt an diesem Abend noch einmal und es wird gemeinsam gesungen.

Der Museumseintritt ist für Kinder an diesem Abend kostenfrei. Für die erwachsene Begleitung beträgt der Eintrittspreis zu dieser Gelegenheit einen Euro pro Person. Im Tagesbetrieb schließt das Schloss- und Spielkartenmuseum um 16 Uhr und öffnet um 17 Uhr zur Kindermuseumsnacht. Ralf Miehle

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