Bei der Übergabe dabei waren (v.li.): René Klostermann (Geschäftsführer der Brandschutz Technik GmbH Leipzig); Matthias Berger (Oberbürgermeister der Stadt Grimma); Prof. Dr. Roland Wöller (Sachsens Innenminister); Henry Graichen (Landrat des Landkreises Leipzig); Maik Kunze (Bürgermeister der Stadt Groitzsch); Jörg Röglin (Oberbürgermeister der Stadt Wurzen) und Christian Weßling (Leiter der Koordinierungsgruppe Kommunales Investitionsprogramm und Hochwasserschadensbeseitigung 2013 im Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft). Foto: Robin Hirsch

GRIMMA. Die Städte Grimma, Borna, Groitzsch und Wurzen erhielten am 17. Mai jeweils ein neues Feuerwehr-Drehleiter-Fahrzeug. Sachsens Innenminister Roland Wöller übergab die Fahrzeuge an die vier Wehren auf dem Grimmaer Markt.

Die Feuerwehr-Drehleitern an den oben benannten Standorten sind in die Jahre gekommen. Es wurde höchste Zeit diese zu ersetzen. Dank des Finanzpakets „Brücken in die Zukunft“, gespeist aus Mitteln des Bundes und des Freistaats, rollen 2018 nun vier nagelneue Fahrzeuge in die Gerätehäuser der vier Städte. Die Neuanschaffung wurde durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Städten und dem Landkreis Leipzig möglich. Der Kreistag hatte im Vorfeld beschlossen 2,2 Mio. Euro der ihm zustehenden Fördermittel an die Städte abzutreten, um die Ersatzbeschaffung von vier Drehleiterfahrzeugen für Borna, Grimma, Groitzsch und Wurzen zu ermöglichen. „Es ist die größte feuerwehrtechnische Investition, die in den letzten 20 Jahren im Landkreis Leipzig auf den Weg gebracht wurde“, sagt Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger. „Etwa drei Millionen Euro fließen in die Sicherheit der Bevölkerung.“

Dabei sprang die Stadt Grimma maßgeblich beim aufwändigen Ausschreibungsprozess für alle vier Fahrzeuge in die Bresche. Rund 630.000 Euro kostete ein Fahrzeug. Drei Viertel der Kosten werden gefördert. Die betroffenen Städte leisten den restlichen Anteil aus Eigenmitteln.

Die Grimmaer Verwaltung hat federführend für alle beteiligten Städte eine europaweite Ausschreibung durchgeführt. Dabei wurden die Anforderungen an die Fahrzeuge und deren Ausstattung durch Arbeitsgruppen der Verwaltungen und der beteiligten Feuerwehren gemeinsam festgelegt. Unterstützt wurden die Kommunen bei diesem Projekt von der Dietze Kommunal- und Unternehmensberatung. Durch die gemeinsame Ausschreibung sind für alle Städte die erhofften Synergien eingetreten. So konnte unter anderem gegenüber dem Schätzpreis eine Einsparung erreicht werden. Den Zuschlag für die vier Fahrzeuge erhielt das Unternehmen „Rosenbauer Karlsruhe GmbH & Co KG“. Bis zu drei Personen haben zukünftig im Mercedes-Fahrgestell Platz.

Die neue Drehleiter verfügt außerdem über einen größeren Rettungskorb, der bis zu 23 Meter ausgefahren werden kann, und eine höhere Traglast bis zu 500 Kilo. Zudem ist sie mit zwei Pressluftatemgeräten, einer Schwerlasttrage, einem Notstromaggregat, einer Motorkettensäge und einer elektrischen Kettensäge, einem Hochleistungslüfter sowie einer hochmodernen Wärmebildkamera ausgestattet.

PM

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