(Symbolbild) Foto: pixabay.com

LEIPZIG. 8. 000 qualifizierte Arbeitskräfte werden 2025 in Sachsen fehlen. Das Angebot an Arbeitskräften im Freistaat geht bis dahin um neun Prozent zurück. Das Durchschnittsalter aller Fachkräfte wird von heute 44,8 Jahre auf 45,7 Jahre steigen.

Zu diesen Ergebnissen kommen die neuesten Berechnungen des IHK-Fachkräftemonitors auf Grundlage aktueller Daten zur mittelfristigen Entwicklung von Fachkräfteangebot und Fachkräftenachfrage in Sachsen.

Starke Engpässe im kaufmännischen Bereich

Mit den stärksten Engpässen ist bei beruflich qualifiziertem Fachpersonal im kaufmännischen Bereich einschließlich der Dienstleistungs- und Gesundheitswirtschaft zu rechnen – allein hier werden 2025 gut 59.000 Fachkräfte fehlen. Bei Akademikern sowie beruflich Qualifizierten im technischen Bereich fällt die Fachkräftelücke mit rund 12.000 beziehungsweise 11.000 fehlenden Arbeitskräften etwas geringer aus.

Fachkräftesicherung ist große Herausforderung

Kristian Kirpal, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Leipzig: „Die Fachkräftesicherung ist und bleibt für die sächsischen Unternehmen eine der größten Herausforderungen. Die demografische Entwicklung setzt den Arbeitsmarkt nachhaltig unter Druck. Digitalisierung und zunehmende Automatisierung von Arbeitsprozessen werden hier nur bedingt Abhilfe schaffen.“

Gerade im betrieblichen Management und in Berufen, die im Dienst am Menschen stehen, können und sollen Maschinen und elektronische Systeme Fachkräfte nicht ersetzen. In entscheidenden Zukunftsfeldern entstehen – erst recht durch die Digitalisierung – sogar zusätzliche Fachkräftebedarfe.

Stärkung dualer Ausbildung gefordert

Hier dürfen unsere regionalen Unternehmen nicht ins Hintertreffen geraten. Wir brauchen eine konsequente Stärkung der dualen Ausbildung, aber auch mehr qualifizierte Zuwanderung aus dem Ausland. Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz der Bundesregierung muss nun zügig im Bundestag verabschiedet werden und zu spürbaren Erleichterungen bei der Ausbildung und Beschäftigung von ausländischen Arbeitskräften führen.PM

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