Die Döbelner Bogenschützen zeigten bei den Deutschen Meisterschaften vollen Einsatz. Foto: privat
Die Döbelner Bogenschützen zeigten bei den Deutschen Meisterschaften vollen Einsatz. Foto: privat

Den Höhepunkt der Wettkampfsaison der Bogenschützen bilden die Deutschen Meisterschaften. Wochenlange Vorbereitungen und mühseliges Training finden sich am Ende wieder und sind für diesen Moment abzurufen.

Den Anfang für die Meisterschaften des Deutschen Bogensportverbandes 1959 e.V. bildeten die Recurve- und Compoundschützen, die ihren Meister in der Hansestadt Salzwedel ermittelten. Von den Döbelner Bogenschützen vertraten Nico Jähnichen, Christoph Windler und Anne Eichhorn den Verein.

Nico Jähnichen ist dabei besonders stolz auf sein Ergebnis. Für ihn war es die erste Deutsche Meisterschaft. Seine Nervosität und Aufregung legte sich nach dem Einschießen. Zielversiert wollte er den Wettkampf endlich die magische 500er Ringzahl „knacken”, was ihm auch mit Bravour gelang. Auf einer Distanz von 18 Metern schoss er in den ersten 30 Pfeilen 249 Ringe in der Altersklasse U15 Recurve. Nach der Pause mobilisierte er noch mal alle Kräfte und setzte seine konsequente und saubere Schießtechnik souverän um, sodass der Döbelner Nachwuchsschütze mit einer deutlichen Steigerung am Ende sein gestecktes Ziel mit 512 Ringe überbot und einen sehr zufriedenstellenden 8. Platz belegte.

Christoph Windler und Goldmedaillengewinnerin Anne Eichhorn. Foto: privat
Christoph Windler und Goldmedaillengewinnerin Anne Eichhorn. Foto: privat

Im Erwachsenenbereich startete in der olympischen Disziplin Christoph Windler in der Herren Recurve-Klasse. Trotz des fehlenden Trainings fand er größtenteils in den Schussablauf. Mit einer beständigen Leistung schoss der stellvertretende Vereinsvorsitzende 219 Ringe im ersten Durchgang und 216 Ringe im zweiten Durchgang, so dass er zufriedenstellend die Meisterschaft mit 435 Ringen auf Platz 30 beendete.

Sichtlich gekämpft hatte auch Anne Eichhorn, die ihren Bogen in der Damenklasse Recurve spannte. Im ersten Durchgang hatte sie anfangs leichte Probleme, in den Wettkampfmodus hineinzufinden und festigte mit jedem Schuss ihre Technik und erlangte immer mehr Selbstsicherheit. Nach den ersten 30 Pfeilen lag die Döbelnerin mit 274 Ringen auf Platz 3. Grund genug, noch einmal alles zu geben. Fokussiert packte sie wortwörtlich der Ehrgeiz und verstärkte ihr Ziel, sich noch weiter zu steigern.

Pfeil für Pfeil kämpfte sich Anne Eichhorn nach vorn. Adrenalin pur und eine starke Anspannung war dabei unter den ersten vier platzierten Damen zu spüren, da diese nur wenige Nuancen voneinander entfernt waren. Die letzten drei Pfeile entschieden über die Endplatzierung und wurden in vollster Konzentration und höchster Präzision geschossen – geschafft! Mit einer Schnappszahl von 555 Ringen haben die Döbelner Bogenschützen mit Anne Eichhorn eine Goldmedaillengewinnerin unter sich. Red.

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