Am 3. September sind die kultigen Seifenkisten endlich wieder unterwegs in der Südvorstadt.
Am 3. September sind die kultigen Seifenkisten endlich wieder unterwegs in der Südvorstadt.

Was für ein Name, was für ein Klang: „Prix de Tacot“. Da schnalzen Eingeweihte schwelgerisch mit der Zunge, während sich Leipziger Neuzugänge verwundert die Augen reiben. Na klar, man schrieb ja 2019, als zum letzten Mal todesmutige Fahrerinnen und Fahrer in ihren Seifenkisten den Fockeberg hinabrasten. Die gute Nachricht: Die 29. Auflage des legendären Seifenkistenrennens in der Südvorstadt geht als „Herbst-Edition“ am 3. September über die Bühne.

Das wird ein Event der Extraklasse – es braucht keine Glaskugel, um diese treffliche Prognose zu erstellen: In den vergangenen 28 Auflagen war der „Prix de Tacot“ immer ein Event, das man sich auf gar keinen Fall durch die Lappen gehen lassen sollte. Da stimmte das Gesamtpaket: Knallbunte, handgemachte, fantasievolle Untersätze der fahrbaren Art, eine ausgelassene Wettkampfatmosphäre, ein Publikum „on fire“ und drumherum ein Rahmenprogramm mit Markt, Musik und Theater. Spektakel ist eigentlich eine eher unzureichende Beschreibung für das Kult-Event am Fockeberg. Doch dieses musste seit 2019 pausieren: Die Corona-Pandemie bremste zunächst aus, im vergangenen Jahr sagte das Organisationsteam der naTo das Event nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs ab.

Großes Comeback für das Rennen

Jetzt kommt anno 2023 das große Comeback und zwar in einer „Herbst-Edition“ am 3. September. Diese Verschiebung habe in erster Linie organisatorische Gründe, erklärt Judith Rothe von der naTo und ergänzt: „Außerdem haben die Teams den ganzen Sommer und damit auch die Ferien genügend Zeit, um die Seifenkisten zu bauen.“ Einen Tipp hat sie auch noch: Wer mitmachen möchte, sollte nicht mehr allzu viel Zeit vergehen lassen – das (Anmeldungs-)Feedback für das „Prix de Tacot“-Comeback könne sich schon jetzt sehen lassen.

Ansonsten bleibt eigentlich alles beim Bewährten: Liebevoll selbstgebaute Seifenkisten werden den Fockeberg rauf- und runterrollen und die Zuschauer*innen in ihren Bann ziehen. Dabei geht es weniger um sportlichen Ehrgeiz als um kreatives Design und ästhetischen Anspruch, es gilt also Schönheit und Ingenieurskunst vor Geschwindigkeit und Waghalsigkeit. Aber ohne eine gute Portion Mut geht es natürlich trotzdem nicht. Diesen können die Fahrerinnen und Fahrer in drei verschiedenen Renn-Kategorien unter Beweis stellen. Ach ja: Seit einigen Tagen können sich Rennteams auch schon anmelden. und Jens Wagner

Informationen gibt es unter www.seifenkiste.nato-leipzig.de.

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