Feiert den zehnten Geburtstag: Der Bärenburg-Spielplatz im Leipziger Zoo. Foto: Unikatum
Feiert den zehnten Geburtstag: Der Bärenburg-Spielplatz im Leipziger Zoo. Foto: Unikatum

Zehn Jahre lockt er nun schon zum Besuch, der Bärenburg-Spielplatz im Leipziger Zoo: Am 3. Juli 2015 wurde die Anlage mit dem inzwischen weithin bekannten Drachen als Blickpunkt neu eröffnet. Maßgeblich mitgestaltet wurde sie von einem Team um Annegret Hänsel vom Unikatum Kinder- und Jugendmuseum Leipzig – die Planungen hatten bereits im Jahr 2013 begonnen.

„Ich fand die hufeisenförmige Anlage mit dem Wassergraben in den1990er Jahren sehr imposant“, erinnert sich Annegret Hänsel in einem Interview mit Grafikdesigner Christian Doege aus dem Jahr 2023 an ihre ersten Begegnungen mit der Bärenburg. Die stammt aus dem Jahr 1929 und war mit der Zeit einfach zu klein geworden für die (aktuellen) Anforderungen an eine Tierhaltung.

Ein stilprägendes Baudenkmal

Allerdings war sie eben auch ein stilprägendes Baudenkmal, das in seine Erinnerungswirkung erhalten bleiben sollte. Die Lösung lag auf der Hand: Aus dem Zuhause für die Eisbären wird ein riesiger, aufregender Spielplatz.

Der Erfolg gibt den Verantwortlichen Recht: Längst hat die Bärenburg einen exzellenten Ruf bei den Mädchen und Jungen von nah und fern. „Spielplätze im Zoo sind wichtige Pausenorte – für Kinder mit Bewegungsdrang und für Eltern, die verschnaufen möchten“, sagt die Ausstellungsgestalterin und ergänzt: „Wenn Kinder dann lieber dort spielen als Tiere beobachten, ist das ein Kompliment – an das Konzept und an den Erlebniswert, den der Zoo ihnen bietet.“

Von der einstigen Bärenburg sind die wesentlichen Elemente der historischen Bausubstanz erhalten geblieben – die Klinkertürme, die bühnenartigen Podeste und der Wassergraben – wenn auch nicht mehr so tief wie früher und ohne Wasser. „Selbst Innengehege und Pflegergang sind heute begehbar und wurden von uns zu einer interaktiven Ausstellung umgestaltet. Der neue Panoramarundweg bietet zudem historische Einblicke in die frühere Nutzung“, erklärt Annegret Hänsel. red./jw

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