Fanfest von RB Leipzig auf der Festwiese.
Fanfest von RB Leipzig auf der Festwiese.

Pokal können sie, die Leipziger Fußballer aus Bundes- und Regionalliga: Die einen – sprich RB Leipzig – schnappten sich im Berliner Olympiastadion erneut den DFB-Pokal und dürfen sich stolz „Titelverteidiger“ nennen. Die anderen – also der 1. FC Lok Leipzig – verwandelten das heimische Bruno-Plache-Stadion in eine Feierbude und stemmten den Landespokal Sachsen in die Höhe. Was für ein Saisonabschluss!

„Das ist Wahnsinn!“

„Das ist Wahnsinn, was die Jungs gemacht haben“, bringt es Trainer Almedin Civa auf den Punkt. Gerade eben hatte die blau-gelbe „Loksche“ im Finale den Chemnitzer FC mit 3:0 geschlagen – unterm Strich dank einer starken zweiten Halbzeit auch verdient geschlagen. Draußen stemmt man munter die Trophäe in die Höhe, feiert im Bruno-Plache-Stadion mit den Fans und „Alme“ ordnet diesen Erfolg ein.

Mit Statements wie „Eine geile Saison“ und „Emotionen pur“. Ach ja – erwähnt werden müssen auf jeden Fall die Herren Grym, Dombrowa und Ziane, die für die drei Treffer verantwortlich zeichnen. Und die damit dafür sorgen, dass sich die Blau-Gelben auf den 18. Juni freuen dürfen: Dann wird die erste DFB-Pokalrunde ausgelost, die dann vom 11. bis 14. August ausgetragen wird.

1. FC Lok Leipzig gewann den Sachsenpokal.
1. FC Lok Leipzig gewann den Sachsenpokal.

Ein gewisses Kribbeln ist da nicht ganz ausgeschlossen – auch ein Leipzig-Derby ist nunmehr im Bereich des Möglichen. Ein Duell zweier Pokalsieger gewissermaßen, denn nachdem die „Loksche“ am vergangenen Samstag-Nachmittag vorgelegt hatte, zogen die RasenBaller beim „Main-Event“ nach.

Auseinandersetzung mit Eintracht Frankfurt

In einer knackigen Auseinandersetzung mit Eintracht Frankfurt erwies sich erneut Christopher Nkunku als Unterschiedsspieler – auch, weil sein doppelt abgefälschter Schuss nach etwas mehr als 70 Minuten das Runde ins Eckige beförderte. Dominic Szoboszlai machte nach 85 Minuten den Deckel drauf, der Rest war Feierstunde. Mit jener Kirsche obendrauf, die Trainer Marco Rose erwähnte.

„Ein Titel ist immer etwas Besonderes“, blickt Käpt’n Willi Orban auf den Pokalabend zurück: „Wenn du ihn einmal gewinnst, ist es geil. Aber wenn du ihn verteidigst, ist es wirklich etwas ganz Besonderes. Da braucht es Qualität und Mentalität. Und das haben wir heute gezeigt.“ Kann man so stehen lassen, immerhin schaffte RB Leipzig damit eine Titelverteidigung, die nicht unbedingt alltäglich ist, wenn man nicht gerade Bayern München heißt. Dementsprechend ließ man es am vergangenen Sonntag krachen: Rund 25 000 Fans kamen auf die Festwiese und feierten die Pokalhelden; diese hatten vorher schon zum Stift gegriffen und sich in das „Goldene Buch“ der Stadt Leipzig eingetragen. JW

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