
Wow, die ganze (Fernseh-)Welt blickt auf Leipzig: Die Animadok-Serie „Auf Fritzis Spuren – Wie war das so in der DDR?“ hat in der Kategorie „Kids: Factual & Entertainment“ den International Emmy abgeräumt. Und das ist immer der weltweit bedeutendste Preis für nicht-amerikanische Fernsehproduktionen. Ach ja – diese Serie dockt an die Wendewundergeschichte der Leipzigerin Fritzi der Autorin Hanna Schott an …
Große Freude
Entsprechend aus dem Häuschen war man beim MDR, der die Serie federführend gemeinsam mit dem WDR produziert. „Der Preis zeigt einmal mehr das enorme Potenzial an spannenden gesellschaftsrelevanten Geschichten, die unsere Region bereithält, und mit den wir ein großes Publikum begeistern können“, gibt Intendant Ralf Ludwig zu Protokoll. In der Serie gehen Julian Janssen und Anna Shirin Habedank in der Regie von Ralf Kukula und Andrea Gentsch auf eine Zeitreise in die letzten Jahre der DDR.

Und dies auf eine zeitgemäße Art und Weise, wie Ralf Kukula erklärt: „Wir wollten keine nostalgische Rückschau, sondern ein Angebot für junge Menschen, die DDR und die Zeit der Umbrüche wirklich zu begreifen – mit allen Widersprüchen, Ängsten und Hoffnungen.“ Und er ergänzt: „Dass diese Herangehensweise jetzt mit einem Emmy gewürdigt wird, zeigt, wie wichtig eine differenzierte Beschäftigung mit deutscher Geschichte ist, gerade im Kontext des anstehenden Jubiläums der Wiedervereinigung.“
Treffen mit den Menschen hinter der Geschichte
In der Animadok-Serie treffen Anna Shirin Habedank und Julian Janssen die Menschen hinter der Geschichte und tauchen als Avatare in die Zeit der friedlichen Revolution ein. Wie haben Kinder und Jugendliche in der DDR gelebt, welche Musik haben sie gehört, welche Klamotten getragen und was war überhaupt die Stasi? red./jw
































