Busse und Bahnen sind beliebt in Leipzig – mit wachsender Tendenz: Dies zeigt die aktuellen Zahlen 2024 der Leipziger Gruppe.. Foto: André Kempner
Busse und Bahnen sind beliebt in Leipzig – mit wachsender Tendenz: Dies zeigt die aktuellen Zahlen 2024 der Leipziger Gruppe.. Foto: André Kempner

39,5 Millionen Euro Gewinn hat die Leipziger Gruppe im Jahr 2024 erwirtschaftet – dies geht aus der in diesen Tagen vorgelegten Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr hervor. Eine weitere Zahl: 2024 hat der Konzern mit 331 Millionen Euro in seinen Geschäftsfeldern Energie, Mobilität und Wasser investierte der Konzern erneut auf hohem Niveau investiert.

Auch die ABO-Zahlen sind gestiegen

Bemerkenswert: Im Mobilitätsbereich haben sich die Fahrgastzahlen deutlich von 153,3 Millionen im Vorjahr auf 166,9 Millionen im Geschäftsjahr 2024 erhöht. Die Verkehrsbetriebe erreichten somit die höchsten Fahrgastzahlen seit den frühen 1990er Jahren. Ebenfalls beachtlich: Die Zahl der ABO-Kunden erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent auf gut 213 000.

Die Verkehrsbetriebe investierten für die Mobilitätswende in neue E-Busse sowie Ladetechnologie, in neue Angebote (zum Beispiel im Nordraum, mit Verstärkung der Takte, neue Buslinien und Erweiterungen im Flexa-Netz) sowie in die Modernisierung der Infrastruktur (zum Beispiel Dieskaustraße und Landsberger Straße).

Maßnahmen bei Netzen und Anlagen

„Die Wasserwerke stehen mit ihren umfangreichen Maßnahmen bei Netzen und Anlagen erneut für eine langfristig zuverlässige und umweltschonende Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung“, sagt Karsten Rogall, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Gruppe.

Busse und Bahnen sind beliebt in Leipzig – mit wachsender Tendenz: Dies zeigt die aktuellen Zahlen 2024 der Leipziger Gruppe.. Foto: André Kempner
Busse und Bahnen sind beliebt in Leipzig – mit wachsender Tendenz: Dies zeigt die aktuellen Zahlen 2024 der Leipziger Gruppe.. Foto: André Kempner

Investiert haben die Wasserwerke beispielsweise in den Umbau der Kläranlage Dölzig, die Ertüchtigung des Wasserwerks Thallwitz sowie in Sanierungen und Neuverlegungen im Trinkwasser- und Kanalnetz. Maßgebliche Projekte 2025 sind der Start des Ausbaus des Klärwerks Rosental, die Fortsetzung der Planungen für den Westringschluss im Leipziger Süden, aber auch die Forcierung des Paradigmenwechsels hin zu einer wassersensiblen Stadtentwicklung gemeinsam mit der Stadt Leipzig und angrenzenden Gemeinden.

Die Energie- und Wärmewende ist die größte Herausforderung für die Stadtwerke: „Wir setzen unseren nachhaltigen Erzeugungs-Mix mit hohem Tempo um. Unser vor wenigen Tagen eingeweihter, erster selbst projektierter Windpark in Königshain-Wiederau liefert grünen Strom für mehr als 9.000 Haushalte, weitere Windkraftanlagen sind im Bau“, erklärt Karsten Rogall. „Wir haben zudem unsere PV-Flächen sowohl im ländlichen als auch im urbanen Raum vergrößert. Unsere Solarthermie Leipzig West – die derzeit größte Solarthermie-Anlage Deutschlands – wird ab Anfang 2026 grüne Fernwärme einspeisen.“

Grünes Licht für Fernwärme aus Leuna

Darüber hinaus wollen die Leipziger Stadtwerke mit CO2-freier Abwärme aus der Raffinerie Leuna für warme Wohnungen sorgen: Vor wenigen Wochen gab es von den Genehmigungsbehörden grünes Licht für den Bau. Die dafür nötige 19 Kilometer lange Leitung könnte ab 2027 rund 38 Prozent des Leipziger Fernwärme-Bedarfs mit grüner Fernwärme abdecken. Die kommunale Wärmeplanung der Stadt Leipzig unterstützen die Leipziger Stadtwerke aktiv mit. Mit dem Fernwärme-Pilotquartier Südvorstadt-Westseite erfolgte vor wenigen Monaten der Startschuss für das erste Quartier der Stadt, das neu an die Fernwärme angeschlossen wird. Weitere werden folgen.

Noch mehr Zahlen …

Noch ein paar Zahlen gefällig? Im zurückliegenden Geschäftsjahr lag das operative Ergebnis des Konzerns, gemessen am EBITDA, bei 322,4 Millionen Euro (2023: 344,3 Millionen Euro). Der EBITDA-Wert beschreibt den aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit eines Unternehmens erwirtschafteten Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern und Abschreibungen.

Interessant: Der Rückgang im Konzernumsatz, binnen Jahresfrist von 4469 auf 2652 Millionen Euro, ist vor allem auf deutlich sinkende Preise an den Handelsbörsen für Energie zurückzuführen. Infolge der sich beruhigenden Märkte verringerte sich der Umsatz im Energiegroßhandel um 1698 Millionen Euro. „Diese Entwicklung ist Teil der allgemeinen Normalisierung im Energiemarkt nach den letzten beiden turbulenten Jahren“, so Volkmar Müller, kaufmännischer Geschäftsführer der Leipziger Gruppe.

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