Feierlicher Startschuss des ITW in Leipzig: Seit einigen Tagen ist das hochspezialisierte Rettungsmittel in der Region unterwegs. Foto: Jörn Glaser, Universitätsklinikum Leipzig
Feierlicher Startschuss des ITW in Leipzig: Seit einigen Tagen ist das hochspezialisierte Rettungsmittel in der Region unterwegs. Foto: Jörn Glaser, Universitätsklinikum Leipzig

Die Nummer 2 fährt nun in Leipzig – und darüber hinaus: In diesen Tagen wurde der zweite Intensivtransportwagen (ITW) im Freistaat feierlich in Betrieb genommen. Mit einem Interimsfahrzeug, da die Beschaffung des finalen Spezialfahrzeugs wahrscheinlich noch bis Anfang 2026 andauert.

Schmerzliche Lücke im System geschlossen

Trotzdem kann nun eine durchaus schmerzliche Lücke bei der die notfallmedizinischen Versorgung in der Region Leipzig geschlossen werden. Das hochspezialisierte Rettungsmittel steht ab sofort rund um die Uhr für den Transport intensivpflichtiger Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Es ist das derzeit einzige von den Krankenkassen finanzierte Fahrzeug dieser Art im Raum Leipzig und wurde im Rahmen einer engen Partnerschaft zwischen den Maltesern in Sachsen und dem Universitätsklinikum Leipzig (UKL) realisiert.

Während die Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie am UKL die ärztliche Besetzung sicherstellt, verantworten die Malteser die rettungsdienstliche Besetzung sowie die Fahrzeugbereitstellung.

„Mit dem aktuell zweiten ITW in Sachsen schaffen wir einen neuen Versorgungsstandard für hochkritische Patiententransporte“, sagte René Fleischer, Bezirksgeschäftsführer Rettungsdienst/Notfallvorsorge der Malteser. Gefahren wird zunächst mit einem Interimsfahrzeug. Das finale Spezialfahrzeugs – das höchsten technischen Anforderungen gemäß DIN 1789 und 75076 entsprechen wird – soll Anfang 2026 geliefert werden. Die Ausbildung des ärztlichen und rettungsdienstlichen Personals begann bereits im Herbst 2024 in enger Abstimmung mit dem ITW-Team in Dresden.

Zentrale Koordination über die Leitstelle Dresden

Die zentrale Koordination der Einsätze erfolgt über die Rettungsleitstelle Dresden. Mit dem neuen Standort in Leipzig wird die Versorgungslücke in der Region geschlossen und die überregionale Verfügbarkeit intensivmedizinischer Transportkapazitäten deutlich verbessert.

Die Bedeutung dieser Investition in den Intensivtranspoirtwagen unterstreicht noch einmal Professor Sebastian Stehr, Direktor der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Universitätsklinikum Leipzig (UKL): „Tagtäglich besteht die Notwendigkeit, Patienten zwischen unterschiedlichen Versorgungsstufen zu transportieren. Mit der Inbetriebnahme des ITW heben wir den Versorgungsstandard für hochkritische Patiententransporte im Raum Leipzig auf ein neues Level. Bei dem neuen Fahrzeug handelt es sich praktisch um eine rollende Intensivstation, da es genauso wie eine stationäre ITS ausgestattet ist.“ red./jw

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