Ein erster Schritt ist getan im Lindenauer Hafen: In den vergangenen Monaten wurden zwei Großgaragen sowie ein weiteres Gebäude abgerissen und insgesamt 16 000 Quadratmeter Fläche komplett entsiegelt. Ziel ist die Renaturierung der Landschaft in der Nähe des Flächennaturdenkmals Schönauer Lachen.
Ein Schritt zum großen Landschaftspark
„Durch den Rückbau und die Entsiegelung für insgesamt rund 550 000 Euro wollen wir die Fläche renaturieren und mit Blick auf den wertvollen Landschaftsraum naturnah entwickeln“, erklärt Leipzigs Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal: „Es ist der erste wichtige Schritt, um einen großen, zusammenhängenden Landschaftspark zu schaffen, der sich vom Lindenauer Hafen über die Schönauer Lachen bis zum Schönauer Park und Leipzig-Grünau erstreckt.“
Ersatzpflanzungen auf der gleichen Fläche
Die Entsiegelung erfolgte in Zusammenarbeit mit einer ökologischen Baubegleitung. Bereits im Vorfeld war innerhalb der Schutzfrist bis Ende Februar Gehölzaufwuchs entfernt worden. Die erforderlichen Ersatzpflanzungen werden auf der gleichen Fläche umgesetzt. Weitere Gehölze konnten erhalten werden und wurden während der Abbrucharbeiten entsprechend geschützt.
Einst Logistikstandort der Polizei
Die zwei Hektar große Fläche ist Teil eines insgesamt elf Hektar großen Grundstücks und diente ehemals als Logistikstandort für die Volkspolizei. Ab 1990 wurde sie durch die Polizeidirektion Leipzig genutzt. Das gesamte Gebiet ist bedeutend für den Erhalt der biologischen Vielfalt und den städtischen Biotopverbund. Die in der Nähe befindlichen Schönauer Lachen wurden aufgrund der Wasserpflanzenflora 1985 zum Flächennaturdenkmal erklärt. red./jw
