Er bittet wieder zum spannenden Spaziergang durch den Wildpark: Thorsten Wolf – bekannt als Kabarettist, aber eben auch als Schauspieler – nimmt Interessierte mit auf Tour an jene Orte, an denen sich bei den Dreharbeiten zur TV-Serie „Tierärztin Dr. Mertens“ Aufregendes passierte und von diesen Orten gibt es ja so einige.
Die Aufregung kam aus heiterem Himmel
Manchmal kam die Aufregung aus heiterem Himmel. In Form eines kleinen Orkans zum Beispiel – Thorsten Wolf hat solche Situationen seit 2005 nicht nur einmal erlebt. Dann mussten die Dreharbeiten sofort abgebrochen werden. Irgendwann kam dann mal ein Gedanke: So etwas weiß ja niemand, so etwas muss erzählt werden! Deshalb spaziert Thorsten Wolf seit fünf Jahren mit interessierten Besucherinnen und Besuchern zu den Drehorten im sehr gepflegten Wildpark.
Dabei hat er immer eine Geschichte parat – da erzählt er auf seine ganz eigene Weise zum Beispiel davon, wie er in einem Boot sitzend eine Seerose pflücken sollte und dabei ins Wasser fiel. Oder wie der Dreh mit einer weißen Eule (die der Schauspieler übrigens besonders verehrt) mehrmals wiederholt werden musste, weil sich unzählige Krähen über dem Drehort zu einem längeren Krähplausch verabredet hatten.
Thema Wetter kommt zur Sprache
Das unerschöpfliche Thema Wetter kommt nicht nur einmal zur Sprache: Beim Freiluftdreh musste das Team mit den entsprechenden Kapriolen klar kommen. Und sich mit einer Berieselungsanlage helfen, wenn kein Regen in Sicht ist. Es geht Schlag auf Schlag und auch die tierischen Mitspieler kommen nicht zu kurz: Man erfährt, was mit den Wolfshunden passierte oder dass quakende Frösche schon ein echtes Problem sein können. Und dass manchmal sogar die Länge des Grases am Drehort eine Rolle spielt.
Am Wildtiergehege angekommen, macht Thorsten Wolf auf zwei in einem Baum versteckte Waschbären aufmerksam: Sie zu entdecken keine leichte Aufgabe, einigen in der Gruppe gelingt es dann aber doch. Andere möchten gern wissen, ob tatsächlich operiert wird, wie die Liebschaft von Dr. Mertens ausgeht, ob tatsächlich ein Drehtag bis zu elf Stunden dauere, wie viele Menschen mithelfen bei der Serie, die seit zwanzig Jahren so erfolgreich im ARD läuft und und und.
„Ein spannender Rundgang“
„Ist das ein spannender Rundgang“ sagt Bärbel Frauenholz aus Zwenkau, Peter Richter aus Hartenstein äußert Respekt vor der vielen Arbeit, die in den Drehtagen steckt und Reinhold Bittner der mit seiner Gattin Angela aus Kieselbrom bei Pforzheim extra zu der Führung nach Leipzig kam, ist glücklich dass er nun endlich mal den Cheftierpfleger Conny kennen gelernt hat: „Seit vielen Jahren sind wir richtige Fans der Serie, verpassen keine Folge, fiebern der nächsten entgegen und nun sind wir hier an einem Drehort. Und damit auch zum ersten Mal in Leipzig. Ich finde die Idee der Führung zauberhaft und bin von Herrn Wolf sehr angetan.“ Traudel Thalheim
Weitere Informationen zu den Führungen unter www.central-kabarett.de/programme.html – hier kann man auch buchen.
