Streicheleinheiten: Tigerlady Carmen Zander mit Sandokan. Foto: Regina Katzer

Die Tigerlady Carmen Zander ist wieder in der Stadt: Bis Jahresende (außer am 18. August) lädt die Tierdompteurin jeden Sonntag ab 15.30 Uhr zur zweistündigen Vorführung mit ihren sechs Königstigern ein – das Bad im Pool inklusive.

Eine Raubkatze ist schöner als die andere – der einzige Bub namens Sandokan, mit zwei Jahren und sieben Monaten gehört er zu den Jüngsten der Gruppe, mag die Mädels offensichtlich sehr. Saphira, eine weiße fünfjährige Tigerin mit etwas sibirischem Blut, ist der Hingucker der kommentierten Show. „Meine Mäuse zeigen das gesamte Trickrepertoire, mit dem ich beim 42. Internationalen Circusfestival 2018 in Monte Carlo ausgezeichnet wurde“, erzählt die gebürtige Chemnitzerin. Mit zwei Sonderpreisen und einer persönlichen Ehrung von Prinzessin Stéphanie von Monaco, die seit dem Tod ihres Vaters Fürst Rainier als Festival-Präsidentin agiert, kehrte die Tierlehrerin zurück und ärgert sich noch heute, dass sie von der ARD aus der eineinhalbstündigen Zusammenfassung, die jährlich im Dezember im Fernsehen läuft, geschnitten wurde.

Ihr großer Traum ist und bleibt ein Tigerpark: „Zum Wohle der Tiere suche ich ein Areal mit Rückzugsmöglichkeiten für die Tiger, mit Platz für Spielgehege und einen Probenbereich, um Events durchzuführen und die Besucher über die vom Aussterben bedrohten Raubkatzen aufzuklären“, sagt eine Frau, die ihren über alles geliebten Fulltime-Job schon seit 14 Jahren ausübt. Stärke und eisernen Willen hat sie als kleines Mädchen auf der Leipziger Kinder- und Jugendsportschule in Rhythmischer Sportgymnastik gelernt – das große Ziel hieß damals Olympia. Verletzungsbedingt musste sie ihre Karriere an den Nagel hängen. Heute ist Carmen Zander Alphatier und Mama ihrer tierischen Schützlinge, die ab sofort immer sonntags in Schkeuditz, Ortsteil Dölzig, Frankenheimer Straße 26 zu erleben sind! Mehr Infos gibt es auf www.tiger-schau.de.

*

Party im Scheibenholz: Thomas, Franz, Anne, Tom und Martin aus Chemnitz. Foto: Regina Katzer

„Vom Büro auf die Rennbahn“ hieß es am vergangenen Donnerstag erstmalig in der 152-jährigen Geschichte der Galopprennbahn Scheibenholz. Geschäftsführer Alexander Leip und sein Team luden zur Premiere des Sommernachtsrenntages, die mit einem heimischen Sieg von Jozef Bojko und Hengst Semper Fidelis aus dem Stall von Lokalmatador und Trainer Marco Angermann im ersten Rennen einen fulminanten Start hinlegte. Spitzenjockey Eduardo „Eddi“ Perdoza räumte mit Angermanns Pferdchen Varro bei seinem Gastauftritt zwar keinen Preis ab, wurde aber trotzdem von den 5500 Zuschauern und Clemens Meyer, Leipziger Schriftsteller und Pferdenarr, mit großer Begeisterung gefeiert.

Zum Feiern waren auch Anne, Thomas, Franz, Tom und Martin aus Chemnitz angereist. „Vorgenommen haben wir uns einen Besuch auf der Rennbahn schon lange, endlich hat es mal ganz spontan geklappt“, plauderte Franz, der bei einem IT-Start-up arbeitet und öfter in die Messestadt kommt, um hier zu arbeiten und Party zu machen. Die Ü-20-Jährigen lieben Leipzigs Nachtleben und unseren Fußball-Bundesligisten, dessen Stadion sie gerne einen Besuch abstatten. Zum After-Work-Special auf der Rennbahn hatten sich die Jungs extra in Schale geworfen – trugen weiße Hemden und waren sommerlich behütet. Und klar, dass auch sie das Wettfieber in den Bann zog. Ich habe leider aufs falsche Pferd gesetzt, freute mich aber am Ende mit der Chemnitzer Clique. Nach dem siebten und letzten Rennen des Abends begossen sie den Sieg ihres Favoriten Shamrock Emma zum Sound von DJ Carma. Vormerken: Das Saisonfinale im Scheibenholz steigt am 12. Oktober ab 12 Uhr!

Regina Katzer

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here